Fuhrpark



Tausende LKW sind täglich auf den Straßen unterwegs, um die Waren des täglichen Bedarfs zu den Kunden zu transportieren. Verschiedenste Produkte benötigen natürlich auch unterschiedlichste Transportgeräte, um die Ladung sicher zu transportieren. Denn Transporter ist deshalb nicht gleich Transporter, weil bei jedem Gütertransport andere Prioritäten und Anforderungen an den LKW im Vordergrund stehen. Die gebräuchlichsten LKW-Typen mit besonderen Eigenschaften für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke sind für Speditionen besonders wichtig.

Hier ein Überblick über die verschiedenen LKW-Typen:

Sattelzug
Beim Sattelzug wird eine Zugmaschine und ein Auflieger miteinander verbunden. Der Auflieger hat keine Vorderachse. Er liegt direkt auf der Zugmaschine auf. Auflieger gibt es in verschiedenen Ausführungen. Sattelzüge werden oft im Fernverkehr eingesetzt oder als offene Variante auf Baustellen.

Gliederzug
Beim Gliederzug werden eine Zugmaschine und ein Anhänger miteinander verbunden. Der Anhänger hat eine eigene Achse. Die Zugmaschine hat auch eine Ladefläche. Gliederzüge werden vorrangig im Nahverkehr eingesetzt.

Mega
Ein Megatrailer ist eine spezielle Variante des Sattelaufliegers. Der Megatrailer ist niedriger als der normale Auflieger. Daher braucht man auch spezielle niedrigere Mega-Zugmaschinen.

Jumbo
Jumbo-LKW haben ein besonders großes Ladevolumen, meistens 100 m³ oder mehr. Sie haben eine tiefliegende Ladefläche und meist kleinere Räder. Eingesetzt werden diese vorwiegend zum Transport voluminöser Güter, wie etwa Dämm- oder Verpackungsmaterial.

Auch zum Transport von Autos werden diese eingesetzt.

Thermo
Thermo LKW haben eine isolierte Ladefläche und ein Kühlaggregat. Sie transportieren verderbliche Güter wie Fleisch, Obst, Fisch. Die Temperatur kann man natürlich einstellen. Eingefrorene Ware muss bei mindestens -18°C transportiert werden, frische Ware bei +4°C. Die Temperatur wird während der Fahrt automatisch überwacht und elektronisch gespeichert.

Coilmulde
LKW’s mit Coilmulde werden zum Transport von Stahl- oder Drahtrollen benötigt. Diese haben auf der Ladefläche eine Mulde und spezielle Vorrichtungen zur Ladungssicherung. Dort werden Drahtrollen, die auf einer normalen Ladefläche leicht wegrollen würden, sicher befestigt.

Der Koffer
ist ein fester, quaderförmiger Aufbau auf einem Transportfahrzeug, egal ob weniger als 3.5 t oder mehr als 7.5 t zulässiges Gesamtgewicht. Grundsätzlich zeichnet sich der Koffer durch einen relativ voluminösen Laderaum aus, was etwas auf Kosten der Aerodynamik geht, d. h. die Höchstgeschwindigkeit ist etwas eingeschränkt und die Seitenwindanfälligkeit ist vielfach größer als bei anderen Aufbauten. Bei vielen Exemplaren gibt es eine einfach zu bedienende, hydraulische oder elektrisch betriebene Ladebordwand, was sehr hilfreich beim Be- und Entladevorgang sein kann.

Der Frigo
ist in der Regel ein dem „Koffer“ sehr ähnliches Transportfahrzeug. Zusätzlich bietet er aber die Möglichkeit, das Koffer-Volumen in einem weiten Dynamikbereich zu kühlen. Wer eine größere Fleisch- oder Fischlieferung oder auch eine große Menge Kühlgut transportieren muss, sollte sich um einen Frigo bemühen.

Der Motorwagen
Die Bezeichnung entstammt eigentlich noch den Anfängen der Motorisierung einfachster rollbarer Untersätze. Heute bezeichnet man mit Motorwagen eher jene starken Zugmaschinen, die schwere Container-Auflieger befördern können.

Der Sprinter
macht seinem Namen alle Ehre. Das sind jene schnellen, windschnittigen Transporter, die sehr gern für den schnellen Transport auch über längere Autobahnstrecken eingesetzt werden. Höchstgeschwindigkeiten um 160 km/h sind da schon zur Selbstverständlichkeit geworden. Es gibt leider viele Fahrer, die ihre eigenen Fähigkeiten überschätzen und die physikalischen Grenzen der schweren Fahrzeuge insbesondere bei Verrutschen der Ladung nicht überblicken.

Der Planen-Sprinter
zeichnet sich wieder aus durch einen besonders flexiblen, großen Laderaum. Der Planen-Aufbau bietet dem Fahrt- und Seitenwind eine verhältnismäßig große Angriffsfläche. Aus diesem Grunde sollte man dieses Fahrzeug mit moderater Geschwindigkeit steuern, was sich dann auch beim Verbrauch günstig bemerkbar macht. Man beachte, dass es im Winter im Laderaum sehr kalt werden kann.